Wie kam es zum Erfolg dieses von engagierten Menschen getragenen Projekts?
Nachdem der Personenverkehr auf der Ilztalbahn bereits 1982 eingestellt wurde, verlor die Bahnstrecke im Jahr 2001 auch noch den Güterverkehr. 2002 wurde die Strecke wegen Hochwasserschäden „vorü-bergehend aus technischen Gründen gesperrt“, am 1. April 2005 erfolgte die Stilllegung nach § 11 AEG. Im Sommer 2005 einigten sich die Deutsche Bahn AG und die regionalen Gebietskörperschaften auf den Bau eines Radwegs auf der 47 Kilometer langen Bahntrasse.
Was danach geschah, war beinahe unvorstellbar. Denn es kam ganz anders... 2011 wurde die Strecke wieder komplett in Betrieb genommen und wird seitdem saisonal im Personenverkehr bedient. 2014 wurde der Güterverkehr wieder aufgenommen. Wenn es nach den derzeitigen Betreibern geht, soll in einigen Jahren der regelmäßige ganzjährige Personenverkehr wieder aufgenommen werden.
Der Vortrag zeichnet die Stationen der Reaktivierung der Bahnlinie unter politischen, finanziellen, juristi-schen und administrativen Aspekten nach und beleuchtet wesentliche Faktoren des Erfolgs eines aus der Region heraus initiierten und bislang komplett privat getragenen Verkehrsprojekts:
• Die eisenbahnrechtlichen Verfahren der Jahre 2004 bis 2006 (§§ 11, 18 und 23 AEG)
• Vom Förderverein Ilztalbahn e.V. zur Ilztalbahn GmbH
• Das Geschäftskonzept der Ilztalbahn GmbH
• Die sukzessive Umsetzung des Geschäftskonzepts zwischen 2007 und 2014
• Die Finanzierung der Wiederinbetriebnahme der Ilztalbahn
• Status Quo und Ausblick